Mehr Sicherheit für Radler

Veröffentlicht am 10.07.2008 in Verkehr

„Gerade jetzt im Sommer ist zu beobachten, wie im Prenzlauer Berg der Fahrradverkehr besonders über die Bezirksgrenze hinweg nach Mitte zunimmt. Kein Wunder, steigen doch die Leute bei den steigenden Spritpreisen aufs Rad um, wenn sie zum Beispiel zur Arbeit wollen. Sie sollen aber auch unfallfrei und sicher dort ankommen. Deshalb müssen wir Alternativen zu stark befahrenen Hauptverkehrsstraßen wie der Schönhauser oder Kastanienallee schaffen“, begründet Klaus Mindrup, der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow, den Vorstoß seiner Fraktion für den Aufbau eines Systems von Fahrradstraßen.

Selbst täglich als Radler unterwegs, weiß er wovon er redet: „Auf der Schönhauser Allee kann es in Höhe des Pfefferbergs rasch zu gefährlichen Situationen zwischen Fußgängern und Radfahrern kommen. Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmern sind in der Kastanienallee schon alltäglich. Schon weil hier die Tram fährt, ist diese Straße für eine Bündelung des Radverkehrs deutlich ungeeigneter als zum Beispiel die Choriner Straße.“ Eine mögliche Fahrradstraße könnte daher von der Schönhauser Allee über die Choriner und Gormannstraße zum Hackeschen Markt führen. Dabei müsste für Radler die Einbahnstraßenregelung in der Gormannstraße aufgehoben, ihnen eine sichere Querung der Torstraße ermöglicht und für die Fahrradroute die Gormann- an die Rosenthaler Straße angebunden werden. „Fahrradstraßen fördern den Radverkehr, sind kostengünstig auszuweisen und verdrängen andere Verkehrsteilnehmern nicht völlig“, schildert Mindrup die Vorteile. „Die von uns vorgeschlagene Nord-Süd-Achse ist geradezu idealtypisch für den Ausbau als Fahrradstraße.“

Zur 17. Tagung der BVV am 9. Juli hat die SPD-Fraktion den Antrag „Fahrradstraßen für den Kiez“ (VI-0524) eingebracht. Ziel ist eine konsequente Abstimmung möglicher Fahrradstraßen mit dem Bezirk Mitte und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.

 
 

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