SPD für Ehrengrabstätte in Gedenken an Peter Fechter

Veröffentlicht am 30.08.2012 in Geschichte

Auf ihrer Tagung am 29.08.2012 hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow auf Antrag der SPD-Fraktion dem Bezirksamt Pankow erneut aufgetragen, sich gegenüber dem Berliner Senat für eine Ernennung des Grabes von Peter Fechter zur Ehrengrabstätte einzusetzen. Gleichlautende Beschlüsse hatte die SPD-Fraktion schon in den Jahren 2005 und 2010 initiiert, das Anliegen war bisher aber durch die Senatskanzlei abgelehnt worden.

Die Ruhestätte Peter Fechters, der beim Versuch der Überwindung der Grenzanlagen in der Zimmerstraße in Berlin-Mitte am 17. August 1962 von Posten der Grenztruppen der DDR angeschossen wurde und dort in einem stundenlangen Todeskampf vor den Augen der Weltöffentlichkeit verblutete, befindet sich auf dem Friedhof der Auferstehungsgemeinde in der Indira-Gandhi-Straße 110 in Weißensee.

Die Vorsitzende der SPD-Fraktion, Rona Tietje, erklärt dazu:
„Mit dem qualvollen Todeskampf Peter Fechters wurden der menschenverachtende Charakter der Berliner Mauer und das Ausmaß der Unterdrückung der Freiheit für alle Welt sichtbar. Mit der öffentlichen Anteilnahme und der symbolischen Wirkung seines Todes steht sein Opfer für die zahlreichen Schicksale, die sich mit der Teilung Berlins verbinden. Seine Geschichte darf nicht vergessen werden, und die Ernennung seiner Ruhestätte zur Ehrengrabstätte kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten. Wir hoffen, dass die Senatskanzlei die Voraussetzungen für die Ernennung nunmehr als erfüllt ansieht und unserem Anliegen nachkommt.“

 
 

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