Bedeutung der Filmstadt Weißensee endlich angemessen würdigen

Veröffentlicht am 18.03.2011 in Bezirk

Bereits seit Sommer vergangenen Jahres setzt sich die SPD-Fraktion in der BVV Pankow dafür ein, die Bedeutung der ehemaligen Filmproduktionsstätten in Weißensee für die Geschichte des Films aufzuarbeiten und angemessen zu würdigen. „Wie schon der erste Antrag dazu im letzten Jahr wurde auch der Aktuelle mit großer Mehrheit von der BVV angenommen. Das Bezirksamt muss nun endlich handeln“, betont Clara West, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung in der BVV Pankow.

Dem aktuellen Antrag zufolge soll die Würdigung durch die Aufstellung einer Gedenkstele am Ort des historischen Geschehens in der Liebermannstraße (ehemals Franz-Josef-Straße) erreicht werden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren in dieser Gegend die Deutsche Vitascope-Gesellschaft ansässig, ebenso die Continental (später Reicher & Reicher) sowie die Decla-Filmgesellschaft Holz & Co. Es entstanden Meilensteine der deutschen Filmgeschichte wie „Halbblut“ von Fritz Lang und „Die Pest in Florenz“ von Otto Rippert. Diese historische Bedeutung wurde bisher nicht angemessen im Stadtbild sichtbar gemacht. Deshalb soll ein Wettbewerb unter den Studierenden der Kunsthochschule Weißensee zur Gestaltung einer Stele ausgelobt werden. Die SPD-Fraktion hatte bereits im vergangenen Jahr einen Antrag verfasst, der ebendies zum Ziel hatte. Der Antrag wurde von der BVV angenommen, die Umsetzung vom Bezirksamt jedoch unter anderem aufgrund fehlender Finanzierung abgelehnt. Auf der Tagung der BVV am 02.März 2011 reichte die SPD-Fraktion nun einen neuen Antrag zu dem Thema ein. Der überarbeitete Antrag sieht nun die Finanzierung über Sponsoringgelder vor, die in Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde des Kino Toni e.V. und den Weißenseer Heimatfreunden eingeworben werden sollen.

 
 

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