Lichtergrenze an der Bösebrücke; Foto: privat Die Feierlichkeiten zum 25. Mauerfall-Jubiläum hatten Pankow fest im Griff. Kein Wunder, liegt doch der ehemalige Grenzübergang Bornholmer Straße, der sich am 9. November 1989 als erster öffnete und damit den Fall der Mauer unumkehrbar machte, im Bezirksgebiet. Genau an diesem Ort, nämlich auf der Bösebrücke, erinnerte auch die Bezirksverordnetenversammlung Pankow an die historische Nacht vor 25 Jahren.
Rona Tietje, Mechthild Schomann, Thomas Bohla, Ronald Rüdiger und Gregor Kijora ließen als Ballonpaten für die Pankower SPD-Fraktion die „Lichtergrenze“, die drei Tage lang die Teilung der Stadt noch einmal nachempfunden hatte, in den Himmel aufsteigen – ein Moment, der die Bedeutung dieses Ereignisses hautnah erfahrbar machte und von hunderttausenden auf den Straßen Berlins gespannt verfolgt wurde. Sabine Röhrbein, Bezirksverordnetenvorsteherin, setzte mit dem letzten Ballon den Schlusspunkt unter eine beeindruckende Choreografie, die in aller Welt Beachtung fand und an der sich neben der SPD-Fraktion auch die Pankower Vertreter der Grünen-, CDU- und Piraten-Fraktionen beteiligten.
Nach dem Ende der Ballonaktion wurden die Feierlichkeiten nur wenige Meter weiter fortgesetzt. Beim traditionellen Gedenken der SPD Pankow, das ebenfalls stets an der Bösebrücke stattfindet, trafen sich wie in jedem Jahr auch zahlreiche Mitglieder der BVV-Fraktion und erinnerten in Gesprächen und mit persönlichen Geschichten an die Ereignisse, die zur Wende führten. Diese Zeit, in der viele ihr politisches Engagement begannen, bewegt nach wie vor – deshalb wird das Erinnern daran auch weiterhin ein Anliegen der Fraktion bleiben.