Förderung des Life-Science-Centers Buch

Veröffentlicht am 13.03.2008 in Stadtentwicklung

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow hat am 12. März 2008 die weiteren Planungsschritte zur Errichtung eines Life-Science-Centers (LSC) im Ortsteil Buch debattiert und mehrheitlich einen wegweisenden Antrag der SPD-Fraktion beschlossen. Dieser nimmt zunächst eine detaillierte Bewertung der bisherigen Erfolge bei der Umsetzung dieses Vorhabens vor. In einem zweiten Teil werden 13 Punkte für das weitere Vorgehen entwickelt.

Dazu gehört unter anderem, dass das Bezirksamt unverzüglich einen GA-Antrag stellen soll, damit mit den konkreten Planungen für das LSC begonnen werden kann. Ferner soll es unverzüglich einen privaten Partner für die Umsetzung des LSC bis hin zum Betrieb suchen und vertraglich binden sowie der BVV bis zum April einen überarbeiteten Zeit- und Arbeitsplan vorlegen.

"Das Life-Science Center stellt für Buch und den gesamten Bezirk Pankow eine große Chance dar. Wir könnten einen touristischen Anziehungspunkt im Norden des Bezirks schaffen, der weit über die Stadtgrenze hinaus Strahlkraft entwickelt und die beiden Stärken Berlins, Tourismus und Wissenschaft, auf einzigartige Weise zusammenführt", betont der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der BVV Pankow, Klaus Mindrup. "Die Schaffung neuer Arbeitsplätze durch das LSC und die Sicherung bestehender Arbeitsplätze zum Beispiel im Handel und der Gastronomie sowie eine bessere Anbindung des Ortsteils an den ÖPNV wären positive Folgen eines solchen Magneten. Allerdings ist es bis zur Inbetriebnahme noch ein weiter Weg, einzelne Fragen der Planungs- und Umsetzungsphase sowie das Betreibermodell sind noch zu klären."

Für die SPD-Fraktion ist klar, dass der Bezirk selber Bauherr des LSC sein muss. Mndrup: "Die Bauherrenfunktion ist nicht delegierbar. Allerdings könnte er die Planungs- und Baubetreuung einem privaten Partner überlassen, der später zumindest Teil der Betreibergesellschaft des LSC ist. Ebenso wichtig ist ein externes Controlling, um in allen Phasen der Umsetzung mögliche Fehlentwicklungen frühzeitig erkennen und dann gegensteuern zu können." Insgesamt soll die BVV den Prozess intensiv begleiten. Doch auch der Rahmen vor Ort muss stimmen. "Deshalb setzen wir uns weiter dafür ein, dass Buch als Sanierungsgebiet ausgewiesen wird oder alternativ endlich Fördermittel aus dem Stadtumbau Ost fließen", so Mindrup abschließend.

 
 

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