Für die Akzeptanz sexueller Vielfalt

Veröffentlicht am 31.03.2010 in BVV

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow hat bei ihrer Sitzung am 31. März 2010 den Beschluss des Abgeordnetenhauses "Initiative Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt" (Drs. 16/2291) einvernehmlich begrüßt. Gleichzeitig hat sie eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, mit denen die Initiative im Bezirk umgesetzt werden soll.

„Damit ist Pankow einer der ersten Bezirke, der gegen Homophobie und für Toleranz und Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Lebensweisen nicht nur ein deutliches Signal setzt, sondern auch konkrete Schritte in Angriff nimmt, um das Anliegen der Initiative des Abgeordnetenhauses auf die Bezirksebene zu transportieren“, erklärt Sabine Röhrbein, die Vorsitzende der SPD-Fraktion in der BVV Pankow. Der ursprünglich von Bündnis 90/Die Grünen eingebrachte Antrag sei in vielen Punkten beliebig gewesen, nach der wesentlich von der SPD-Fraktion vorangetriebenen ausführlichen Debatte in den verschiedenen Ausschüssen habe die BVV jetzt eine beispielhafte Umsetzung beschlossen. Diese bezieht ausdrücklich im Bezirk beheimatete Organisationen der lesbisch-schwulen-transgender Community, aber auch den bezirklichen Frauenbeirat, den Integrationsbeirat und die Seniorenvertretung mit ein.

Röhrbein: „Wichtig ist uns, für Kundinnen und Kunden sowie für Beschäftigte des Bezirksamtes Ansprechpersonen für die Belange lesbischer, schwuler und transidenter Menschen zu benennen. Diese können neben den bereits bestehenden Angeboten entscheidend zu einem toleranten Klima und einem diskriminierungsfreien Arbeitsumfeld beitragen. Impulse versprechen wir uns auch von der Reaktivierung der Arbeitsgruppe ‚Akzeptanz und Vielfalt bei Kindern und Jugendlichen im Sportbereich in Pankow’, die Homophobie im Sport problematisieren und durch wirksame Aktionen bekämpfen soll. Ein weiteres Beispiel ist die Idee eines Wettbewerbs für Jugend- und Schulgruppen, durch den sich junge Menschen mit der Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt auseinander setzen können. Hier bietet sich eine Zusammenarbeit mit der Initiative Weltoffenes Pankow oder der Ausstellung ‚Verzaubert in NordOst’ des Sonntagsclub e.V. an.“

 
 

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