Perspektiven für Areal am Weißen See

Veröffentlicht am 15.05.2009 in Bezirk

Die Sportstätte am Weißen See in der Berliner Allee 127 ist marode – der Bezirk hat derzeit keine Pläne mit dem Grundstück. Jetzt hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow auf Antrag der Fraktionen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen beschlossen, dass das im Fachvermögen Sport befindliche Grundstück an den Liegenschaftsfonds Berlin übertragen wird. „Wir haben kein Geld, die dort vorhandene Halle zu sanieren. Es ist Unsinn, dass dieses gut gelegene Grundstück ungenutzt verrottet. Der Verkauf ist deshalb nur eine logische Konsequenz“, betont der Haushaltsexperte der SPD-Fraktion, Klaus Mindrup, der auch im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung mitarbeitet. „Wenn das vernünftig umgesetzt wird, erreichen wir eine Win-win-Situation für alle Beteiligten und eine Aufwertung des Areals. Um das sicherzustellen haben wir Rahmenbedingungen für die Übertragung festgemacht.“

Der Beschluss sieht vor, die künftige Nutzung in enger Abstimmung zwischen Bezirk und Liegenschaftsfonds städtebaulich zu entwickeln. Dazu soll ein Gutachterverfahren durchgeführt werden und das Ergebnis ggf. über einen Bebauungsplan abgesichert werden. Darüber hinaus wird eine Ersatzlösung für die alte Turnhalle angepeilt. „Wir müssen das Sportangebot an anderer Stelle in Weißensee sichern. Allerdings kann der Bezirk die diskutierten Ersatzlösungen wahrscheinlich nicht aus eigenen Mitteln finanzieren. Deshalb fordern wir, dass ein Teil des Verkaufserlöses über die übliche Erlösbeteiligung hinaus für Ersatzflächen zur Verfügung gestellt wird“, erklärt Mindrup.

Der Beschluss bekräftigt, dass das Kulturhaus Peter Edel als Kulturstandort erhalten bleiben soll und daher eine Vermarktung über den Liegenschaftsfonds ausgeschlossen ist. Vielmehr soll durch die Ansiedlung der Schauspielschule die Attraktivität des Umfeldes steigen und damit die Chance für eine Vermarktung des benachbarten Grundstücks verbessert werden. Nur eine kleine, nicht für die Ansiedlung der Schauspielschule benötigte Teilfläche wird für die gleichzeitige Übertragung an den Liegenschaftsfonds empfohlen.

 
 

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