SPD will städtebaulichen Wettbewerb für Brachfläche

Veröffentlicht am 19.01.2011 in Stadtentwicklung

Die SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow hat bei der 39. ordentlichen BVV-Tagung einen Antrag eingebracht, der auf eine Entwicklung der Brachfläche an der Neumannstraße im Ortsteil Pankow-Süd abzielt. Das Bezirksamt soll prüfen, ob ein städtebaulicher Wettbewerb das geeignete Instrument dazu ist und wie die Bewohnerinnen und Bewohner des Kiezes in größtmöglichem Maße an der Gestaltung beteiligt werden können. Für die Zeit, bis der Startschuss für die ersten Entwicklungsschritte fällt, soll eine Zwischennutzung überlegt werden.

„Das Areal liegt seit Jahrzehnten im Dornröschenschlaf. Zwar wird ein Teilstück an der Trelleborger Straße zeitweise als Zirkusplatz genutzt, konnte aber bisher nicht vermarktet werden. Ebenso sind alle Versuche gescheitert, eine langfristige Perspektive für die Entwicklung zu eröffnen. Nach unseren Informationen war dies zuletzt im Zusammenhang mit einer Prüfung für das Förderprogramm Stadtumbau Ost 2002 der Fall“, erläutert die SPD-Fraktionsvorsitzende Sabine Röhrbein. „Wir wissen aus zahlreichen Gesprächen vor Ort, dass nicht nur die Geschäftsleute im Neumannforum auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine nachhaltige Entwicklung erwarten. Die Menschen, die dort wohnen und arbeiten, wünschen sich eine Nutzung, die sie mitnimmt und die ihre Interessen aufgreift. Letztlich geht es darum, ihr Lebensumfeld zu verbessern und die Attraktivität des Kiezes insgesamt zu steigern. Deshalb sollten auch schon jetzt Zwischennutzungen möglich werden. Wir könnten uns zum Beispiel einen temporären Abenteuerspielplatz vorstellen, um den Kindern und Jugendlichen in Pankow-Süd eine spannende Freizeitgestaltung zu ermöglichen.“

Das Grundstück, das einst für den Bau der Residenz des chinesischen Botschafters vorgesehen war, befindet sich heute in Bundesbesitz und wird von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben verwaltet. Der SPD-Antrag wurde zur weiteren Beratung im Konsens in den Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung überwiesen.

 
 

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